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Demo "Wald retten! Kohle stoppen!"
Achtung: Die Demonstration wurde vorgezogen vom 14. auf den 6. Oktober
Der Energiekonzern RWE will den Hambacher Wald am Tagebau Hambach roden, um die darunter liegende Braunkohle fördern zu können. Dank einer Klage des Umweltverbandes BUND hat RWE erklärt, nicht vor dem 14. Oktober mit den geplanten Rodungen zu beginnen.
Die Umweltverbände BUND, Campact, Greenpeace und NaturFreunde Deutschlands rufen zu einer Demonstration am 6. Oktober am Hambacher Wald auf, um RWE ein klares Stopp-Signal zu senden.
Denn die Kohle unter dem Hambacher Wald muss im Boden bleiben!
Will Deutschland seine Verpflichtungen im Klimaschutz wissenschaftsbasiert umsetzen, muss die Kohleverstromung bis 2020 halbiert werden. Bis 2030 muss der Ausstieg aus der Kohle weitestgehend abgeschlossen sein.
Deutschland ist der weltgrößte Verbrenner von Braunkohle und Braunkohle der klimaschädlichste aller Energieträger. Vor dem Hintergrund der rasanten Erderhitzung und des Pariser Klimaabkommens verhandelt gerade die sogenannte Kohlekommission über einen Kohleausstieg Deutschlands.
Dazu muss man wissen: Unter dem Hambacher Wald lagern etwa 1,5 Milliarden Tonnen Kohle. Wenn RWE die verbrennt, ist das deutsche Kohlendioxid-Budget nach dem Pariser Klimaabkommen nahezu aufgebraucht. Dann müssten die Tagebaue in der Lausitz oder dem Mitteldeutschen Revier sofort schließen wie auch die restlichen Steinkohlekraftwerke. Das wäre alles andere als ein sozial gerechter Strukturwandel, wie ihn die Kohlekommission erarbeiten will.
RWE möchte also Fakten schaffen. Doch die Umweltbewegung wird das verhindern. Gerne mit dir.
Mit der Demonstration ‘Wald retten! Kohle stoppen!’ wollen wir am 6. Oktober noch vor Beginn einer möglichen Rodung am Hambacher Wald ein Zeichen für den Erhalt dieses einzigartigen Waldes und für einen schnellen Kohleausstieg setzen. Wir protestieren gegen die bewusste Provokation durch den Energieriesen RWE, Rodungen für den Kohleabbau durchführen zu wollen, während gleichzeitig in Berlin die Kohlekommission über einen Kohleausstieg verhandelt.
Die Organisatoren der Demonstration am 6. Oktober stehen für friedlichen und gewaltfreien Protest.