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03.07.2018
Kategorie: Info

Unser Landeswandertag 2018


© Burkhard Teichert

Angekündigt war er langfristig. Das Zielgebiet Schlaubetal, Startort Schernsdorf, war auf der LVV 2017 für gut befunden worden. Die Vorbereitungen liefen gut. Drei Vorwanderungen wurden durch das Vorbereitungsteam Knud-Hagen Brummack und Burkhard Teichert durchgeführt. Die Einbeziehung der örtlichen Feuerwehr zur Beköstigung und der Heimatstube zur Versorgung mit heimatgeschichtlichen Informationen der erwarteten Teilnehmer*innen war geplant und vorabgesprochen. Der Platz am Heimatmuseum für den geselligen Abschluss reserviert. Die Wander*innen konnten kommen.


Zum Leidwesen der Organisatoren gingen die Anmeldungen nur sehr schleppend ein. Eine Woche nach Anmeldeschluss waren nur 18 Anmeldungen zu verzeichnen. Das Org.-Duo entschloss sich, den Wandertag trotzdem durchzuführen. Allerdings in abgespeckter Form, mit geändertem Kurzstreckenverlauf und neuem Endpunkt. Start und Zielpunkt war nun das hübsche, naturnahe, am Waldessaum gelegene Anwesen der Familie Brummack.
Am 26.5. fanden sich hier nun 33 Wanderwillige, 15 mehr als angemeldet, ein. Unter den Teilnehmer*innen befanden sich 5 Nichtmitglieder. Angereist waren sie teils mit dem ÖPNV. (Potsdam, Fürstenwalde)


© Burhard Teichert

Nach kurzer Begrüßung wurden die zwei Strecken, 8 und 12 km, bei bestem Wetter unter die Füße genommen. Die Kurzstrecke führte unter Leitung von Knud-Hagen durch das beschauliche Rotfließtal. Beide Gruppen liefen die ersten 500m gemeinsam. Dann bog Knud-Hagen mit seiner Gruppe ostwärts in Richtung einer Jagdhütte ab. Der Weg führte durch Mischwald und parallel zu Wildäckern. Wir überquerten frühere Postkutschenstraßen. Hier erklärte der Wanderleiter das alte Straßensystem. Heute werden diese Straßen für die Forst genutzt. Die Gruppe erreichte dann die Jagdhütte, die malerisch an einem ausgetrockneten Teich liegt, heute ein Biotop. Das Rotfließtal ist ein kleines Bachtal, das östlich von Scherns-dorf und abseits der touristischen Routen im Schlaubetal liegt. Früher wirtschaftlich genutzt; heute wachsen die ehemaligen Fischteiche langsam zu und renaturieren sich. Ein Paradies für Vögel, Insekten, Frösche und seltene Pflanzen. Ein Insidertipp, besonders im Frühjahr und Herbst. Die Wanderung führte dann weiter entlang des Rotfließes und an den ehemaligen Fischteichen vorbei, durch nahezu unberührte Natur, bis zu unserem Rastplatz am größten Teich des Fließes. Nach der Rast wanderte die Gruppe, vorbei am Jagdhäuschen des Abtes Gabriel, durch schöne Buchen- und Eichenwälder zurück nach Schernsdorf.


© Burkhard Teichert

Burkhard begleitete die Mittelstreckler auf ihrem Weg. Dieser führte über den Hirschbrunnen, einem alten Postweg, dem Försterfriedhof Siehdichum rund um den Schervenzsee. Dabei brachte er Naturkundliches und Historisches zu Gehör und lenkte die Aufmerksamkeit ab und an auf die den Weg begleitenden Naturschönheiten und Naturphänomene. Baumrie-sen unterschiedlicher Art, Erlen-Bruchwald und Wasservögel konnten betrachtet werden. Ein Haubentaucher, der im Uferbereich sein Brutgeschäft verrichtete, ließ sich auch nicht durch das Piepen der auf ihn gerichteten Kameras stören. Die zahlreich in Ufernähe schwimmenden Fische waren ein ebenso begehrtes Fotoobjekt und kündeten vom Fischreichtum des Sees.


© Burkhard Teichert

Nach den absolvierten Runden konnten die Wandersleut am Zielort ihren Flüssigkeits- und Kalorienbedarf in vielfältiger Form auffüllen. Mit Genuss wurden die bereitgestellten Getränke, der Kuchen sowie Bockwurst und Bouletten verzehrt. Angeboten und angerichtet von Knuds Frau Veronika und Burkhards Frau Brigitte. Für ihr Engagement sei ihnen an dieser Stelle herzlich gedankt.

Während der Schmauserei und noch eine ganze Weile danach wurden die Eindrücke ausgetauscht und andere Themen bei guter Stimmung gewälzt. Gegen 16.30 Uhr verließen die Letzten zufrieden die gastliche Stätte. Der zweite Landeswandertag der "Neuzeit" war gelaufen. Nun hoffen wir, dass es einen dritten geben wird. Die Lychener Gruppe hat ihre Bereitschaft an der Durchführung signalisiert. Jetzt kommt es darauf an, dass wir ihre Bemühungen mit unserem Interesse an einer Teilnahme unterstützen.

Abschließend gilt mein Dank Knud-Hagen für die umsichtige und engagierte Vorbereitung und Durchführung des Landeswandertages 2018 und unserem Geschäftsführer Wolfgang Beiner für seine Unterstützung bei der Vorbereitung.

 

 

Burkhard Teichert/Knud-Hagen Brummack