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02.07.2018
Kategorie: Info

Unsere Bundeswandertage 2018 - Lust auf Lausitz


Blumenuhr mit Meißner Glockenspiel in Zittau

© Inge Pupke

 

Unter diesem Thema luden die sächsischen NaturFreunde vom 2. bis 9. Juni 2018 zu den 39. NaturFreunde-Bundeswandertagen in den äußersten  südöstlichen Zipfel ihres Landes nach Seifhennersdorf ein. Und sie haben sich richtig ins Zeug gelegt. 37 unterschiedliche Wandertouren in drei Schwierigkeitsstufen bereiteten sie für die rd. 90 Teilnehmer vielseitig und gründlich vor. Sie bemühten sich, keine Gruppe mit mehr als 20 Personen auf den Weg zu schicken.

Das Land Brandenburg wurde von Peter aus Strausberg und Uschi und mir aus Fürstenwalde/Spreeland vertreten. Während Peter im KiEZ Querxenland wohnte und an den längeren Ausflügen teilnahm, waren Uschi und ich in der Windmühle etwas komfortabler untergebracht und nahmen an der leichten Kategorie teil. Und was wir zwei alles erlebten, soll hier ganz kurz angerissen werden:

Wir stiegen in Rumburg (CZ) auf den Rauchberg - er raucht heute nicht mehr - und auf den Wolfsberg, an dessen Südseite sich die Wasserscheide befindet. Hier fließt die Kirnitzsch auf der einen Seite in Richtung Elbe und weiter in die Nordsee und die Mandau  auf der anderen Seite in die Neiße, in die Oder und dann in die Ostsee.



Tilmann Schwenke am Veronika-Brunnen am Wolfsberg
© Inge Pupke

Wir besuchten ein ehemaliges NaturFreundeHaus im Isergebirge, dessen heutige Betreiber sehr an der Geschichte des Hauses und der NaturFreunde interessiert ist.


Ehemaliges NaturFreundeHaus in CZ
© Inge Pupke



Alpenrose-NaturFreundeHaus steht rechts vor dem Haus
© Inge Pupke

Der wunderbare Ausflug in die bizarre, malerische Jonsdorfer Felsenlandschaft brachte nicht nur mich an die Grenze meiner Kraft. Auf unserer Bus-Exkursion besuchten wir das UNESCO-Biosphärenreservat der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, ein sehr nachhaltiges Erlebnis mit Lust auf einen erneuten Besuch. Die Bergbaufolgelandschaft in Olbersdorf, die Altstädte von Zittau und Bautzen – alles waren sehr lohnenswerte Ziele und einen Besuch wert.


Blumenuhr mit Meißner Glockenspiel in Zittau
© Inge Pupke

An vier Abenden gab es jeweils zwei Vorträge zur Auswahl. Uns interessierten die Ausführungen über Umgebindehäuser, Natur und Landschaft, Wölfe in Sachsen und textile Tradition im Dreiländereck. Am Mittwoch gab es ein Kulturprogramm mit dem Räuberhauptmann Karasek und viel Gesang.

Am Abschlussabend erhielten alle eine Teilnahmeurkunde und ein Wanderbüchlein über sämtliche Touren, die unsere sächsischen Freunde mit ganz viel Liebe und Engagement zusammengestellt hatten. Einen Ausblick auf die 40. Bundeswandertage gab es auch. Es geht ins NaturFreundeHaus Laacher See in der Vulkaneifel. Auch über das Jahr 2020 wurde bereits nachgedacht. Es soll evtl. nach „Meck-Pom“ gehen.

 


Haupthaus-Windmühle
© Inge Pupke

 

Resümee: Wir hatten erlebnisreiche Tage, vollgepackt mit Eindrücken. Unsere Bleibe und die Verpflegung waren sehr gut. Die Lausitz ist schön und auf jeden Fall nicht nur eine Reise wert! Allen „Macher*innen“ gebührt großes Lob und ein herzliches Dankeschön für den unwahrscheinlich großen Einsatz und Aufwand, den sie für diese tollen Bundeswandertage geleistet haben. Er hat sich absolut gelohnt!



Speiseplan mit Lausitzer Gerichten
© Inge Pupke

Inge Pupke, NaturFreunde Fürstenwalde/Spreeland