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Stadthafen Lychen
In der Presse wird seit Monaten wieder über die Planung eines „Stadthafen“ berichtet, der auch immer wieder Thema der Lychener Stadtverordneten-versammlung ist.
Den NaturFreunden Lychen ist jedoch eine behutsame Entwicklung der Stadt und der Schutz der Flora und Fauna ein großes Anliegen.
Die Vorstellung der NaturFreunde von sanften Tourismus bedeutet, dass für eine Kleinstadt wie Lychen kein überdimensionaler Stadthafen errichtet werden sollte. Nach den bisherigen Planungen der Stadt soll der so genannte „Stadthafen“ anstelle der jetzigen Festwiese (ehemaliges GPG Gelände) vor der alten Stadtmauer künstlich gegraben werden. Im Bereich der bisherigen Böschung und am Kriegerdenkmal sollen Parkplätze und Stellplätze für Wohnmobile angelegt werden. Das ist mit hohen Kosten für die Stadt Lychen sowie mit Eingriffen in die Uferzonen verbunden. Das überdimensionierte Stadthafenprojekt erfordert Eingriffe in den natürlichen Bestand an Bäumen und Niedergehölzen in der Uferzone des Stadtsees. Die Eingriffe in den Ufersaum zum Stadtsee bedrohen dort lebende Amphibien und Fische, weil ihre Laichplätze zur Fortpflanzung vernichtet werden.
Brutplätze verschiedener Vogelarten werden vernichtet, an Stelle der Bäume würde eine eine 15-25 Meter breite Betonmole für Motorboote mit bis zu 15 Metern Länge errichtet.
Daher wenden sich die Lychener NaturFreunde gegen die Eingriffe durch eine solche Überdimensionierung, die auch nicht dem "sanften Tourismus" entspricht, welcher Leitbild eines „Staatlich anerkannter Erholungsorts“ sein sollte und fordern zudem: Keine Schuldenmacherei zum Nachteil der Lychener Bürger!
Mehr Informationen und Hintergründe erfahren Sie auf den Faltblättern der NaturFreunde Lychen:
Sanfter Tourismus braucht keinen Etikettenschwindel!
Sanfter Tourismus geht anders! - Nein zum künstlichen Stadthafen
© Uwe Ruhnau